Incredible India – Krisensitzung in Delhi! Reisetagebuch #3

Incredible India – Krisensitzung in Delhi! Reisetagebuch #3

Der nächste Tag beginnt mit einer Krisensitzung

Wie soll unsere Reise weitergehen und wie kommen wir an Tickets? – Erkenntnis: Das könnte alles schwer werden und vor allem purer Stress! Abenteuerlustig (oder naiv ?) wie wir waren, haben wir von Deutschland aus im Voraus keine feste Route geplant und Zugtickets gekauft. Leider läuft Bahn-Fahren in Indien nicht ganz so ab wie in Deutschland, wo man einfach zum Bahnhof fährt und sich für den nächsten Zug, der durchschnittlich alle zwei Stunden kommt, eine Karte am Automaten kaufen kann. Hier werden Zugtickets Monate im Voraus gekauft und sind bereits Tage vor der Abfahrt ausverkauft. Nicht nur ausverkauft – es gibt richtige Wartelisten! Alle Touristenbüros in Delhi, in denen wir waren, wollten uns überzeugen, mit einem Guide durch Rajasthan zu reisen. Wir würden viel mehr sehen, viel flexibler sein, hätten so viel weniger Stress. Klar, die möchten uns das schmackhaft machen – sie wollen ja aber auch an uns verdienen, oder nicht? Die Entscheidung macht uns kirre. Mit einem Fahrer hätten wir Sicherheit. Die Sicherheit, dass wir alle Städte (und noch mehr) sehen können, dir wir uns für Rajasthan vorgenommen haben. Wir hätten auch vor Ort in jeder Stadt jemanden, der uns fahren und Insider-Tipps geben könnte.

„Und ihr müsst nur einer Person vertrauen.“

Sagt Bilal und hat damit natürlich auch Recht. (Wir sind erst zwei Tage in Indien, wissen aber schon: Auch wenn es viele gut mit uns meinen, die Leute in der Tourismusbranche haben Dollarzeichen in den Augen, wenn sie uns sehen. Wir kennen Bilal auch nicht wirklich, aber besser als jeden anderen und unser Bauchgefühl – und seine Bewertungen bei Tripadvisor – sind gut.) Für die Erfahrung in Indien Zug zu fahren, haben wir ja noch vier andere Wochen Zeit! Aber ist das nicht zu dekadent? Hat das noch was von Backpacking? Was werden Freunde und Familie zuhause denken, wenn wir von unserer Reise zurück kommen und erzählen, dass wir  zwei Wochen mit einem ‚persönlichen Fahrer‘ unterwegs waren? Nach langen Überlegungen, Diskussionen, Pro-Kontra-Listen, Minuten des Schweigens kommen wir zu dem Schluss: Das ist unsere Reise, unsere Entscheidungen und was andere darüber denken könnten, sollte uns ganz egal sein! Wir fassen also den Entschluss, das Angebot von Bilal anzunehmen: Ein Fahrer, ein Auto, zwei Wochen – für 17500 INR (~ 250€) und keine Rupie mehr. Erleichtert und vorfreudig kann der Tag um 16Uhr endlich richtig beginnen!

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Delhi von einer anderen Seite: Auf zu Haus Khaz Village…

In Vorbereitung auf unsere Reise haben wir einige Blogs gelesen und sind dabei auch über den ‚Geheimtipp‘ Haus Khaz Village gestolpert. Hier zeigt sich eine ganz andere Seite Delhis. Kleine Boutiquen, süße Cafés, Galerien und eine wunderschöne Parkanlage mit Seen und Ruinen. Genau der richtige Ort, um (nun wo unsere Weiterreise und damit die nächsten zwei Wochen Indien geplant sind) richtig anzukommen!

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Inder sind wahre Stapel-Könige

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Da nur Anwohner mit dem Auto oder Motorroller die Straßen befahren dürfen, ist der Verkehr im Vergleich zum Rest der Stadt unglaublich ruhig.

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Vogelgezwitscher, Kinderlachen, Musik – ganz neue Klänge neben Autohupen

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21 ♥

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Bis zum Sonnenuntergang blieben wir im Haus Khaz…

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